Wir führen Rasiermesser für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis. In unserem Shop finden Sie traditionelle Rasiermesser der Solinger Marken Dovo, Bismarck, Aust und Wacker sowie Rasiermesser von Thiers-Issard aus Frankreich. Diese Messer werden noch traditionell und zum großen Teil in Handarbeit gefertigt. Außerdem finden Sie Rasiermesser für Wechselklingen von Mühle und Dovo. Klingen aus Karbonstahl und rostfreiem Edelstahl finden Sie ebenso im Sortiment, wie Modelle aus besonders hochwertigem Damast. Auch bei den Heftschalen der Rasiermesser kann aus einer Vielzahl von Materialien gewählt werden. Edle Hölzer wie Olivenholz oder Ebenholz, poliertes Horn oder hochwertige Kunststoffe stehen zur Verfügung. Gerne beraten wir Sie.
Wir führen Rasiermesser der Marken Wacker, Aust, Dovo und Bismarck aus Solingen sowie Rasiermesser von Thiers-Issard aus Frankreich. Die Firma Wacker, als Familienunternehmen, stellt in vierter Generation Rasiermesser her. Am Standort Solingen verwurzelt, tragen alle Rasiermesser der Firma Wacker das Qualitätssiegel "Made in Solingen". Auch die Manufaktur Ralf Aust ist ein in Solingen ansässiges Unternehmen, das hochwertige Rasiermesser in alter, traditioneller Weise herstellt. Die große Auswahl an klassischen Formen und edlen Griffmaterialien verbindet sich hierbei mit meisterlicher Handwerkskunst. Die Firma DOVO Solingen stellt seit ihrer Gründung im Jahr 1906 Rasiermesser her. Der Name DOVO ergab sich aus den Namen der Gründer, Dorp und Voos. Das Markenzeichen der Firma Dovo, ein kleiner Ritter mit Schwert und Hammer, ist über die Grenzen Deutschlands hinaus für Rasiermesser von hoher Qualität bekannt. 1957 wurde die Marke Bismarck von DOVO übernommen. Die 1884 gegründete französische Schmiede Thiers-Issard ist Messerfreunden in aller Welt ein Begriff. Die Klingen von Thiers-Issard verfügen über eine herausragende Schärfe und Schnitthaltigkeit.
Bei uns finden Sie Rasiermesser aus Karbonstahl, Edelstahl und Damaststahl. Karbonstahl (Kohlenstoffstahl) ist das traditionelle Klingenmaterial für Rasiermesser. Dieser hat einen besonders hohen Kohlenstoffanteil, der die Klinge gut härtbar und schneidhaltig macht. Allerdings ist er nicht rostfrei, so dass das Rasiermesser gut gepflegt werden muss. Sorgfältiges trocknen und ggf. einölen sind hier besonders wichtig. Der rostfreie Edelstahl verkraftet hingegen kleinere Nachlässigkeiten etwas besser. Durch den höheren Chromanteil ist dieser Stahl widerstandsfähiger gegen Rost. Damaststahl ist ein Hybridmaterial, bei dem zwei Stahlsorten mit unterschiedlichen Eigenschaften durch wiederholtes Schmieden und Falten miteinander verbunden werden. So entsteht ein Stahl mit mehreren Lagen. Ziel ist es die Vorteile der beiden Stähle, wie Härte, Zähigkeit und Flexibilität, zu kombinieren. Wegen des hohen Aufwands ist dieser Klingenstahl deutlich preisintensiver als die beiden anderen aber durch seine spezielle Optik auch einzigartig.
Die Größe der Rasiermesser wird traditionell in Achtel Zoll angegeben und bezieht sich auf die Klingenbreite. Zum Einstieg empfiehlt man für einen Mann durchschnittlicher Größe zumeist ein 5/8 Zoll Rasiermesser. Bei starkem Bartwuchs oder entsprechender Körpergröße kann natürlich auch ein größeres Rasiermesser gekauft werden. Letztlich entscheiden dies die persönlichen Vorlieben. Man sollte hierbei beachten, dass mit der Klingenbreite auch das Gewicht des Messers wächst. Man kann sagen, kleinere Messer sind etwas handlicher, größere Rasiermesser laufen etwas ruhiger. Zum Erlernen der Messerrasur, zum Ausrasieren von Konturen oder für den zweiten Rasiergang sind eher kleinere Messer beliebt. Fortgeschrittene und Profis greifen eher zu den größeren Modellen.
Bei Rasiermessern gibt es verschiedene Kopfformen. So sind Rasiermesser mit Gradkopf oder spanischem Kopf wesentlich besser zum Ausrasieren von Konturen geeignet, da hier Überhänge fehlen und so exakter rasiert werden kann. Der Rundkopf ist wiederum für die Glattrasur am weitesten verbreitet. Ehr seltener sind französischer Kopf oder "Barbier-Nase". Die meisten Rasiermesser haben hohl geschliffene Klingen. Die Hohlung gibt an, wie weit die Innenwölbung des Klingenblattes ausgeschliffen ist. Diese hat unter anderem Einfluß auf die Flexibilität des Klingenblattes und die Rasureigenschaften. Die meisten Rasiermesser in unserem Sortiment haben einen Vollhohlschliff oder 1/1 Hohlschliff genannt. Daneben gibt es halbhohle Messer, hier ist die Innenwölbung der Klinge etwas weniger ausgeschliffen. Das Klingenblatt ist somit auch weniger flexibel. Extrahohl geschliffene Rasiermesser sind nur erfahrenen Anwendern zu empfehlen. Für sehr starken Bartwuchs oder sehr hartes Barthaar gibt es auch Rasiermesser mit Keilschliff. Diese sind jedoch ehr selten anzutreffen.
Um ein Rasiermesser zu pflegen und das Rasiererlebnis angenehm zu gestalten benötigt man, falls noch nicht vorhanden, Zubehör wie Streichriemen und Rasierpinsel. Mit dem Streichriemen bringen Sie den Schneidgrat in Form in dem Sie das Rasiermesser vor der Rasur abledern. Dies ist wichtig, um die Schärfe zu erhalten. Für eine angenehme Nassrasur ist es auch notwendig, das Barthaar gründlich vorzuweichen. Hierzu verwendet man am besten einen Rasierpinsel und eine Seifenschale. Schäumen Sie die Rasierseife möglichst warm auf. Der Rasierschaum muss nach dem Aufbringen so lange einwirken, bis das Barthaar aufgequollen und weich ist. Ein geeignetes Öl, um das Rasiermesser nach dem Trocknen und bei längerer Nicht-Benutzung einzuölen und so vor Rost zu schützen ist ebenfalls eine sinnvolle Anschaffung.
Seien Sie sich immer bewusst sein, dass ein Rasiermesser ein äußerst scharfes Instrument ist, welches bei unsachgemäßem Gebrauch zu Verletzungen führen kann. Benutzen Sie ein Rasiermesser darum immer mit Respekt und Vorsicht! Man sollte vor der Rasur ebenfalls prüfen, ob sich das Messer in einem funktionstüchtigen Zustand befindet. Ein Rasiermesser mit Beschädigungen, insbesondere der Schneide sollte niemals verwendet werden. Auch muss der mikroskopisch feine Schneidgrat, der die eigentliche Schneidarbeit verrichtet, intakt sein, damit ein Rasiermesser funktionstüchtig ist. Den Scheidgrat bringt man durch regelmäßiges und fachgerechtes Abledern vor der Rasur in Position. Hierzu verwendet man einen geeigneten Streichriemen. Neben der Schärfe des Messers ist das Vorweichen des Barthaares von großer Bedeutung. Gründliches Einschäumen und Weichen des Barthaares erleichtert das Abrasieren und macht die Rasur deutlich angenehmer. Wir empfehlen die Benutzung eines Rasierpinsels und einer Seifenschale. So kann die Rasierseife warm aufgeschlagen werden. Einsteigern in die Messerrasur wäre zu empfehlen, zunächst mit den ebenmäßigen Stellen entlang der Wangen zu beginnen bis sich eine gewisse Sicherheit im Umgang mit dem Rasiermesser eingestellt hat. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um sich mit dem Rasiermesser vertraut zu machen und den Umgang mit dem Messer zu erlernen. Nach Gebrauch muß das Rasiermesser mit klarem Wasser abgespült und gründlich getrocknet werden. Wird ein Rasiermesser längere Zeit nicht benutzt, ist das Einölen mit einem geeigneten Öl zu empfehlen. Ein Rasiermesser sollte trocken und belüftet gelagert werden. Bewahren Sie Ihr Messer immer an einem sicheren Ort und unzugänglich für Kinder auf!
Das Abledern eines Rasiermessers erfolgt immer vor der Rasur. Verwenden Sie für das regelmäßige Abledern einen Streichriemen ohne Schleifpaste. Legen Sie das Rasiermesser mit der Klinge komplett flach auf, das heißt mit Schneide und Klingenrücken gleichzeitig! Das Rasiermesser zieht man, ohne viel Druck auszuüben, in Richtung des Klingenrückens. Wenden Sie Ihr Rasiermesser stets über den Klingenrücken, nie über die Schneide. Diesen Vorgang wiederholt man, bis die gewünschte Schärfe erreicht ist. Nach der Rasur sollte man das Rasiermesser mindestens 24 Stunden ruhen lassen. Spannungen im Metall bauen sich so ab und der Schneidgrat richtet sich teilweise von selbst wieder auf. Anders als beim Abledern wird beim Schleifen mit Hilfe von Schleifsteinen oder Schleifpasten Material vom Rasiermesser weggenommen. Ist ein Rasiermesser mit Abledern nicht mehr scharf zu bekommen, kann die ballig gewordene Schneide durch Materialabtrag wieder hergestellt werden. Für das Schleifen eines Rasiermessers sollten nur sehr feine Schleifsteine verwendet werden. Beim Schleifen legt man ebenfalls die Klinge komplett flach auf. Um Zierschliffe oder Vergoldungen am Klingenrücken nicht zu beschädigen, können diese mit Klebeband abgeklebt werden. Beim Schleifen schieben Sie das Rasiermesser mit der Schneide voraus über den Schleifstein. Arbeiten Sie auch hier mit wenig Druck. Wenige Wiederholungen reichen oft aus, um den mikroskopisch feinen Grat zu entfernen. Um die Schneide zu polieren, kann nun noch auf einem gepasteten Streichriemen gewechselt werden. Zu guter Letzt ledern Sie das Rasiermesser auf einem unbehandelten Lederriemen ab, um einen neuen Schneidgrat auszuziehen.
Sollten Sie Fragen haben, beraten wir Sie gerne.